Volkstheater seit 1984
Volkstheater seit 1984

Komödie im Dunkeln

Darsteller:

 

Dana Bressel

Sebastian Wenk

Olesia Heide-Wenk

Mirko Lücke

Kathrin Kardinahl

Friedemann Dressler

Erich Israel

Reiner Hammeran

 

Regie:

 

Holger Kardinahl

 

Licht und Ton:

 

Lutz Bröker

 

Maske:

 

Manuela Balke

 

Gesamtleitung:

 

Erich Israel

Bei der Komödie im Dunkeln bestand die Herausforderung für Schauspieler - und im ersten Moment für die Zuschauer - darin, dass die Bühne hell erleuchtet erscheint, wenn es in Wirklichkeit dunkel ist und nur schwach beleuchtet wird, wenn die Szene im Hellen spielt. Halbwegs glaubwürdig im Dunkeln herumzutappen, wenn 20 Scheinwerfer die Bühne in gleißendes Licht hüllen, ist gar nicht so einfach. Auch technisch gab es Herausforderungen: immer, wenn das Feuerzeug des Oberst anging oder ein Streichholz angerissen wurde, musste auf die Sekunde die Bühnenbeleuchtung angepasst werden. Apropos Bühne: diesmal im Stil der späten 60er Jahre gestaltet, war sie wieder einmal eine technische Herausforderung: Schlafzimmer auf einer erhöhten Ebene, Abgang in den Keller (zum Hausanschluss)...

Theater machen nicht nur die 7 oder 8 Akteure auf der Bühne aus, sondern noch ganz ganz viele weitere Mitwirkende - hinter derselben.

Es geht im Stück um Bastian, einen jungen aber nicht sonderlich erfolgreichen Bildhauer. Er lebt zusammen mit Carolin, einer etwas anstrengenden und nicht übermäßig klugen jungen Frau. Die beiden planen zu heiraten.

Um dies wirtschaftlich bewältigen zu können, muss Bastian dringend einige Werke verkaufen. Und genau das soll geschehen: der reiche und mysteriöse russische Kunstsammler Godunow hat sich angekündigt!

Bastian wird gespielt von Sebastian Wenk, unserem Spezialisten für verzweifelte Lebenslagen.

Bastian hat gemeinsam mit Carolin (gekonnt wie immer: Dana Bressel) seine Wohnung mit Möbeln und Wertsachen seines wohlhabenden, aber verreisten Nachbarn Harald (ohne dessen Wissen) aufgepeppt, um Eindruck bei Godunow zu schinden.

Dann passiert, was passieren muss, um aus der Komödie eine Komödie im Dunkeln zumachen: der Strom fällt aus - es ist stockduster. Kerzen, Streichhölzer und Taschenlampen sind nicht aufzutreiben.  

Nicht nur Godunow wird erwartet, sondern auch Carolins Vater, ein Soldat der "alten Schule", Oberst Schröder. Die beiden erwarten von ihm, dass er die Verlobung von Bastian und Carolin absegnet.

Doch vorher möchte sich der Oberst vergewissern, ob Bastian auch für sein "Pummelchen" sorgen kann...

Den etwas knorrigen, höchst misstrauischen Oberst spielt Friedemann Dressler.

Ein Problem allein ist nicht genug, deshalb erscheint nach dem Oberst auch noch völlig überraschend der Nachbar Harald, der im Dunklen auf keinen Fall merken darf, dass seine Möbel den Standort gewechselt haben. 

Wie sich herausstellt, ist auch Harald ganz und gar nicht begeistert von den Heiratsplänen des Künstler-Pärchens.

Mirko Lücke kann sein komödiantisches Talent in dieser Rolle zum wiederholten Male voll ausspielen.

Der dritte ungeplante Gast ist die Nachbarin Fräulein Möblich, eine zunächst etwas aus der Zeit gefallene Dame, die im Laufe des Stückes durch zunehmenden Alkoholkonsum immer "lockerer" wird. Toll gespielt von Kathrin Kardinahl.

 

Bastians Verflossene, die extravagante Cleo, hat sich rechtzeitig zu Bastians Verlobung mit Carolin ihrer Gefühle für Bastian erinnert und kreuzt ebenfalls  auf. War die  Situation vor ihrem Erscheinen schon schwierig,  so wird sie jetzt zur Katastrophe! Olesia Heide-Wenk mischt die Bühne auf! 

Nachdem das E-Werk über den Stromausfall informiert wurde, erscheint irgendwann der freundliche Service-Mitarbeiter Schupanski. Dieser wird aber zunächst für den erwarteten Kunstmäzen Godunow gehalten. Erich Israel interpretiert Bastians Kunstwerk - schräg!

Der Mann mit dem kürzesten Auftritt ist Reiner Hammeran, der den Godunow spielt.  Dieser erscheint spät, aber er erscheint. 

Reiner hatte wegen der Kürze seines Auftritts genügend Zeit, Holger Kardinahl bei der Regiearbeit zu unterstützen.

 

Fotos: C. Speckenheuer 

Corona bremst das Piustheater aus!

Schweren Herzens haben wir beschlossen, auch 2021 zu pausieren. Uns fehlt jegliche Fantasie, dass Aufführungen in der Enge des Piussaales zu Corona-Zeiten möglich sein könnten. Wir könnten ja nicht einmal gescheit proben. Fest vorgenommen haben wir uns, im Jahre 2022 zurück auf der Bühne zu sein.

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