Volkstheater seit 1984
Volkstheater seit 1984

Cyrano in Buffalo

Darsteller:

 

Friedemann Dressler

Heike Effertz

Ilona Bals

Dana Bressel

Olesia Heide-Wenk

Erich Israel

Mirko Lücke

Tobias Winkenstette

 

Regie:

 

Holger Kardinahl

 

Licht und Ton:

 

Lutz Bröker

 

Maske:

 

Manuela Balke

 

Gesamtleitung:

 

Erich Israel

 

Wir spielten in 2017 "Cyrano in Buffalo", eine tolle, vielfach ausgezeichnete Broadway-Komödie von Ken Ludwig, in der es wieder einmal außerordentlich  turbulent zuging und die so ziemlich alles miteinander kombinierte, wofür das Theater steht: Witz, Drama, Herz, Schmerz, Eifersucht, Liebe, Streit, Versöhnung ...

 

Das Stück spielt in der amerikanischen Provinz der 1950er Jahre und handelt von einem recht heruntergekommenen Tournee-Theater, das von George und Charlotte Hay betrieben wird. Das Paar ist haarscharf an der großen Hollywood-Karriere vorbeigeschrammt und steckt aktuell in jeder Hinsicht im Schlamassel: wirtschaftlich geht's mies, denn kein Mensch will mehr ins Theater, seit Film und Fernsehen diesem die Schau stehlen. In ihrer Ehe kriselt's ebenfalls: beide sind auf Abwegen unterwegs. Tochter Penny hat dem Theater den Rücken zugekehrt und will statt des von den Eltern vorgesehen Schauspielerkollegen einen Langweiler heiraten. Als sich dann plötzlich und unerwartet doch noch die letzte, einmalige Chance auf die lang ersehnte Filmkarriere eröffnet, geht alles schief, was nur schiefgehen kann.

 

"Cyrano in Buffalo" war das für das Piustheater Wiedenbrück bisher anspruchsvollste Stück - vor allem in Hinblick auf Tempo und Rasanz von Bühnenauf- und -abgängen, im Hinblick auf Bühnenbau (viele Zugänge auf drei verschiedenen Ebenen) und Bühnenumbau mitten im Stück. 

Charlotte Hay, die Chefin des Tourneetheaters, wird verkörpert von Heike Effertz. Ob als Degen schwingende Roxanne, als "Mutter der Kompanie", als trotzige Liebhaberin oder reumütige Heimkehrerin: immer macht sie eine gute Figur und hat ordentlich "Dampf auf dem Kessel".

George, Charlottes Gatte, macht während des Stückes so ziemlich alle psychischen Verfassungen durch, die man sich denken kann. Als er meint, nicht nur das Tourneetheater ruiniert, sondern auch seine Frau verloren zu haben, beschließt er, sich "zu besaufen, wie ich mich noch nie  in meinem Leben besoffen habe". Gesagt - getan.

 

Tolle Rolle für Friedemann Dressler.

Ebenfalls zum Hay'schen Tourneetheater gehört Paul (Mirko Lücke). Nicht nur als Schauspieler, sondern in der Vorstellung der Hays auch als Schwiegersohn. Da macht allerdings, zumindest zwischenzeitlich, die Tochter der Hays, Penny, nicht so ohne weiteres mit.

Die vierte im Bunde ist die Mutter von Charlotte, Estelle (Ilona Bals).  Die gute Seele der Truppe bekommt in Folge ihrer Schwerhörigkeit allerdings nicht mehr alles mit und ist somit Anlass für allerhand Turbulenzen.

Penny - gespielt von Olesia Heide-Wenk - hat die Nase voll vom Tourneetheater und erscheint eigentlich nur, um den Eltern ihren neuen Auserwählten vorzustellen. Daraus wird allerdings nichts, und ehe sie's richtig mitbekommt, ist sie wieder mitten drin statt nur dabei im Theaterleben.

Howard, ein durchschnittlich begabter Meteorologe, ist Pennys Auserwählter und wird dargestellt von Tobias Winkenstette. Der Bedauernswerte gerät ständig zwischen alle Fronten und muss so manches über sich ergehen lassen, ehe er auf völlig unerwartete Art und Weise den Kopf aus der Schlinge ziehen kann.

Richard ist der Anwalt des Tourneetheaters, weiß schon lange von der finanziellen Schieflage und hat ein Auge auf die Chefin geworfen. Erich Israel als Darsteller feierte mit dieser Rolle sein 25-jähriges Bühnenjubiläum beim Piustheater. Herzlichen Glückwunsch!

Eileen ist die jüngste Schauspielerin in der Hay'schen Truppe. Eigentlich ganz klar, dass George nicht die Finger von ihr lassen konnte.  Als herauskommt, dass Eileen schwanger ist, sieht George  seine Felle davonschwimmen und ergibt sich seinem Schicksal und dem Suff. Eileen wurde gekonnt wie immer gespielt von Dana Bressel.

Corona bremst das Piustheater aus!

Schweren Herzens haben wir beschlossen, auch 2021 zu pausieren. Uns fehlt jegliche Fantasie, dass Aufführungen in der Enge des Piussaales zu Corona-Zeiten möglich sein könnten. Wir könnten ja nicht einmal gescheit proben. Fest vorgenommen haben wir uns, im Jahre 2022 zurück auf der Bühne zu sein.

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