Wir spielten in 2017 "Cyrano in Buffalo", eine tolle, vielfach ausgezeichnete Broadway-Komödie von Ken Ludwig, in der es wieder einmal außerordentlich turbulent zuging und die so ziemlich
alles miteinander kombinierte, wofür das Theater steht: Witz, Drama, Herz, Schmerz, Eifersucht, Liebe, Streit, Versöhnung ...
Das Stück spielt in der amerikanischen Provinz der 1950er Jahre und handelt von einem recht heruntergekommenen Tournee-Theater, das von George und Charlotte Hay betrieben
wird. Das Paar ist haarscharf an der großen Hollywood-Karriere vorbeigeschrammt und steckt aktuell in jeder Hinsicht im Schlamassel: wirtschaftlich geht's mies, denn kein Mensch will mehr ins
Theater, seit Film und Fernsehen diesem die Schau stehlen. In ihrer Ehe kriselt's ebenfalls: beide sind auf Abwegen unterwegs. Tochter Penny hat dem Theater den Rücken zugekehrt und will statt des
von den Eltern vorgesehen Schauspielerkollegen einen Langweiler heiraten. Als sich dann plötzlich und unerwartet doch noch die letzte, einmalige Chance auf die lang ersehnte Filmkarriere eröffnet,
geht alles schief, was nur schiefgehen kann.
"Cyrano in Buffalo" war das für das Piustheater Wiedenbrück bisher anspruchsvollste Stück - vor allem in Hinblick auf Tempo und Rasanz von Bühnenauf- und -abgängen, im Hinblick auf Bühnenbau
(viele Zugänge auf drei verschiedenen Ebenen) und Bühnenumbau mitten im Stück.